Rezension zu Waldesdunkel von Christoph Stoll
Wie der Titel schon
verrät, handelt es sich bei dem Kriminalroman Waldesdunkel von
Christoph Stoll um einen Forsthauskrimi, der sich durchaus mit den
künstlerischen Aspekten des Waldes zu beschäftigen weiß. In diesem
Cosy Crime-Werk ermittelt Justus Hauer wider Willen. Er ist
eigentlich Kunstlehrer und besitzt ein kleines Stück Wald. Stoll ist
hier das Erschaffen einer kultigen Figur gelungen, die nun den
Auftakt zu einer Krimireihe feiert.
Was passiert im Buch Waldesdunkel von Christoph Stoll?
Justus Hauer, ein kunstliebender 50-jähriger Lehrer, plant seine Sommerferien im ruhigen Waldhaus seiner Kindheit zu verbringen, um der Gesellschaft zu entfliehen. Doch als ein Mann im Familienforst erschossen wird, wird seine Ruhe gestört. Justus gerät unerwartet in Kontakt mit der attraktiven Kommissarin Helliger, die den Fall untersucht. Zwischen der Aufklärung des Mordes und der traditionellen Treibjagd, die eine tödliche Wende nimmt, bleibt der Wald voller Geheimnisse. Justus wird in eine unerwartete Welt von Spannungen und Geheimnissen gezogen, die sein Verständnis des friedlichen Waldes für immer verändern könnten.
Was macht das Buch Waldesdunkel von Christoph Stoll aus?
Die Geschichte ist sehr kurzweilig geschrieben und erfüllt alle Anforderungen an einen Cosy Crime-Krimi, der auch diverse Schrulligkeiten der Figuren betont. Justus Hauer ist diese Figur und wir können nahezu sicher davon ausgehen, dass er noch in weitere Abenteuer hineinstolpern wird. Die äußerst humorvolle Verarbeitung von Christoph Stoll macht das Buch maximal lesenswert.
Das Setting befindet sich im Lahntal in Mittelhessen und das ist kein Zufall. Christoph Stoll stammt selbst aus einer Försterfamilie aus dem Taunus und weiß daher, worüber er schreibt. Sein Stil ist clever und charmant, sodass Liebhaber von regionalen Krimis mit einer gut durchdachten Storyline absolut auf ihre Kosten kommen.
Leseempfehlung zu Waldesdunkel von Christoph Stoll
Das Buch erfüllt alle meine Kriterien für einen Krimi aus der Cosy Crime-Ecke. Das Waldhaus von Justus Hauer als Zentrum der Handlung ist durchaus auch innovativ. Ich gebe daher eine eindringliche Leseempfehlung ab und habe den Eindruck, dass es sich hierbei um das Buch des Monats handeln könnte. Ich vergebe 9/10 Punkten.